DIE LEBENSKRAFT EINES ZEITALTERS
LIEGT NICHT IN SEINER ERNTE,
SONDERN IN SEINER AUSSAAT
Ludwig Börne
                                                           Tororo in Uganda
 

Tororo, die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks liegt im Osten Ugandas, nahe der kenianischen Grenze. Die Projekte des Vereins sind im Vorort Kidera angesiedelt.

In den kleinen Dörfern des Einzugsgebiets von Kidera leben die Menschen hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht. Das Einkommen reicht kaum zum Überleben.

Bei mehreren Aufenthalten lernte Frau Dr. med. Christiane Maleika die Lebensverhältnisse dieser Landbevölkerung im Bezirk Tororo während einem ihrer Einsätze als Ärztin in einer Slumambulanz in Nairobi im Jahr 2001 persönlich kennen. Ihre Probleme vor Augen beschloss sie vor allem mit einer höheren Schulbildung die vielen jungen Menschen nachhaltig zu unterstützen.

Im Mai 2002 gründete sie den gemeinnützigen Verein "Hilfe für Tororo/Uganda e.V." Seitdem lebt sie regelmäßig vor Ort für mehrere Monate im Jahr in einem der Dörfer.

Am 7.5.2022 konnte das 20-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Im Jahr 2004  wurde die "Masimiliano Ochwo Omiel Memorial Secondary School" mit 2 Klassen eröffnet, im Jahr 2005 kamen die weiteren 2 Klassen hinzu.
Sie führt nach 4 Jahren des Unterrichts zur Mittleren Reife, nach einer Grundschulzeit von 7 Jahren.

Die Schwerpunkte der Vereinsarbeit liegen auf
  • Schulbildung
  • Frauenförderung
  • Gesundheitserziehung
  • Kindergartenerziehung
  • Schulpatenschaften
Es entstanden eine weiterführende Schule, verschiedene Projekte vor allem für Frauen und Mädchen mit einer Näherei, Friseursalon, Bäckerei, Getreidemühle, ein Büroservice, ein Krämerladen sowie ein Kindergarten.

Die Vermittlung von Schul- und Ausbildungspatenschaften von besonders bedürftigen Mädchen und Jungen gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Vereins.

Jede Spende ist willkommen.

Bankverbindung:

Spendenkonto: Sparkasse Saarbrücken
Hilfe für Tororo/Uganda e.V.
IBAN DE08 5905 0101 0083 1409 05
BIC SAKSDE55XXX

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
  • Newsletter Ostern 2025

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    liebe Freundinnen und Freunde,


    In diesem Jahr bin ich bereits im März 2025 nach Saarbrücken zurückgekehrt. Zum Glück hatte es das Wetter mit mir bei meiner Ankunft recht gut gemeint und empfing mich mit viel Sonne und relativ angenehmen Temperaturen. Eigentlich wollte ich erst im Mai abfliegen, aber aus bürokratischen Gründen auch in Uganda wurde mein Visum nach 6 Monaten nicht weiter verlängert. Es wurde mir empfohlen, meinen Aufenthaltsstatus so zu regulieren, dass ich nicht mehr mit dem Touristenvisum und somit jeweils für 3 Monate einreise, wie ich es all die Jahre tat, sondern als sog. „Resident“ von vornherein einen Antrag stelle, damit ich länger bleiben kann. Da ich das ja grundsätzlich anstrebe, leite ich es von hier aus in die Wege, z.B. mit polizeilichem Führungszeugnis!


    Den Anfang des neuen Schuljahres 2025 erlebte ich in unserer Schule noch mit. Wir hatten wie in den Vorjahren diverse Renovierungsarbeiten mit Spendengeldern durchführen können ebenso wie die Verstärkung mit Solarbeleuchtung in allen Räumen der Schule. Darüber hinaus gab es auch einiges seitens des Schulpersonals zu regeln. Der neue Schulleiter musste neue Lehrerinnen und Lehrer einstellen und einen Personalaustausch, falls erforderlich, in die Wege leiten. Es ist in Uganda üblich, dass sie Arbeitsverträge entsprechend ihrer Beurteilung bekommen. Wir konnten ebenfalls eine Stellvertreterin/einen Stellvertreter für den Schulleiter benennen, deren Aufgaben jeweils den akademischen sowie administrative Bereich umfassen. Es zeigt sich, dass das Erziehungsministerium in den letzten Jahren zunehmend organisatorische Vorgaben schafft. Besonders aufwendig ist seit 2024 ein neuer Lehrplan für alle Oberschulen, was auch für die Lehrerinnen und Lehrer eine Umstellung und gewöhnungsbedürftig ist. Selbst die Notengebung der Mittleren Reife für das Schuljahr 2024 beruht auf diesen neuen Vorgaben. Für unsere Schule kann ich glücklicherweise berichten, dass die Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler gut bis befriedigend waren und Alle die Qualifikation für eine Ausbildung bzw.  den weiteren Schulbesuch bis zum Abitur erhielten.


    Wie ich schon zuvor schrieb, wurde unsere Schule mit weiteren Computern ausgestattet. Seit kurzem haben wir auch in unserer ländlichen Gegend das Internet installieren können, was für unsere Schülerinnen und Schüler zukunftsorientiert ist. Neben einem IT-Lehrer haben wir einen jungen Studenten engagiert, der bei uns die Schule besuchte und an einer Universität in Kampala Informatik online studiert. Das ist eine gute Fügung, denn der Unterricht in Uganda basiert nicht mehr wie all die Jahre allein auf Schulbüchern sondern zunehmend auf dem Internet. Unsere Schulbücherei ist zwar immer noch recht gut ausgestattet und besucht, aber der Schwerpunkt der jungen Menschen liegt mittlerweile vermehrt auf Informationen des Internets.


    Weiter kann ich berichten, dass am 1.4.2025 eine Videokonferenz mit Schülerinnen und Schülern unserer Schule und dem Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium/ Völklingen stattfand. Es ging vor allem um einen Austausch verschiedener Themen, insbesondere um die Wasserversorgung/ Energie, Klimaveränderungen, den Schulunterricht und die Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Von beiden Seiten kam die Rückmeldung, dass diese Videokonferenz zu aller Zufriedenheit ablief und ein weiterer Austausch geplant ist.


    Ein weiterer wichtiger Termin war in der letzten Woche ein Treffen von Eltern und Lehrern unserer Schule, ein sog. PTA (Parents and Teachers Association) Meeting. Diese Eltern/Lehrer Vereinigung ist in allen Schulen des Landes verankert und gesetzmäßig vorgeschrieben. Es geht hierbei um das Mitspracherecht von Eltern im Hinblick auf Schulbelange. Sie haben ein Mitspracherecht, falls z.B. eine Schulgeld-/ Gehaltserhöhung geplant wird oder falls es Unstimmigkeiten mit dem Schulpersonal gibt. Der Vorsitzende ist ein Vollmitglied des Aufsichtsrats der Schule. Da unsere Schule auch Schülerinnen und Schülern aus dem Norden von Uganda besuchen, wurde ein Vater von ihnen von den anwesenden Eltern zum Vorsitzenden gewählt, eine Mutter einer Schülerin, die von unserer Partnerschule KwaMoyo zu uns gekommen ist, zur stellvertretenden Vorsitzenden.  


    Abschließend kann ich berichten, dass in unserer Schule aufgrund einer Spende von „Cents for Help e.V.“ der Firma Bosch ein Teil der langjährigen Holzbetten in unseren Internaten bereits in Metallbetten ausgetauscht wurden. Vom „Ministerium für Bildung und Kultur“, Referat Entwicklungszusammenarbeit, des Saarlandes bekamen wir kürzlich die Zusage über eine Zuwendung für den Kauf weiterer Metallbetten, so dass die Anforderung des ugandischen Erziehungsministeriums vom letzten Jahr, bald erfüllt ist.


    So komme ich zum Ende meines Newsletters mit den Neuigkeiten der ersten Monate von 2025. Wie immer  bedanke ich mich sehr herzlich für jede Unterstützung und werde wieder zeitnah über weiteres aus unseren Projekten berichten.


    Ich wünsche Allen frohe Osterfeiertage und sende herzliche Grüße aus Saarbrücken.


    Gez. Christiane Maleika                                                Saarbrücken, d. 14.4.2025


  • Jahresrückblick 2024

    Tororo, d.29.12.2024


    An der Schwelle zu einem neuen Jahr möchte ich einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2024 mit all dem Erreichten geben:


    Im Februar, am Anfang des Schuljahres kam der Lehrer für Englisch und Musik, Mr. Julius Odoki, aus dem Norden von Uganda an unsere Schule. Es zeigte sich schnell, dass er als Stellvertreter des im Jahr 2023 eingestellten Schulleiters, Mr. Julius, eingesetzt werden kann. Das erwies sich als gute Fügung, denn dieser neue Schulleiter wechselte im Mai in die Politik und ist seitdem in einer verantwortlichen Position auf Bezirksebene tätig. So entschied der Aufsichtsrat im Juni, seinen Stellvertreter als Schulleiter zu übernehmen. Diese für uns Alle überraschende Veränderung brachte natürlich eine gewisse Unruhe im Schulablauf mit sich, aber das Schuljahr konnte gut beendet werden. Ich berichtete bereits in meinen Newslettern.


    Ein Brunnen konnte mit Spenden der Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler auf dem Schulgelände gegraben werden, der nach Anfangsschwierigkeiten mittlerweile gut funktioniert und ein großer Gewinn für unsere Schule ist. Der Hausaufgabenraum wurde fertiggestellt, notwendige Renovierungsarbeiten erledigt ebenso wie Auflagen der Inspektoren des Erziehungsministeriums zur verstärkten Sicherheit der Schule wie z.B. die Ausstattung mit Feuerlöschern und Rauchmeldern in den Mädchen und Jungeninternaten erfüllt. Sie ordneten auch an, dass die bisher in den Mädchen- und Jungen- Internaten langjährig benutzten Doppeldecker-Holzbetten in Doppeldecker-Metallbetten auszutauschen sind. Einen Teil davon konnten wir bereits mit Spenden der Firma Bosch, „Cents for Help e.V.“ ersetzen. Bei dem „Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Referat Entwicklungspolitik“, stellten wir für 2025 einen Antrag zur Beschaffung weiterer Metallbetten.  20 Computer wurden mit der Unterstützung des Ministeriums beschafft ebenso wie von den Rotariern Saarlouis/Untere Saar gespendete 7 Mikroskope.


    Dank einer neuen Partnerschaft mit der Grundschule „KwaMoyo“ (www.kwa-moyo.de) im benachbarten Bezirk Mbale konnten wir deren Schülerinnen und Schüler in die erste Klasse unserer Oberschule aufnehmen, was auch für 2025 vorgesehen ist. Diese Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten sehr erfreulich

    Am Anfang des Jahres wurde der „Yoanina Kindergarten“ für Kinder der Landbevölkerung in unserem Umfeld eröffnet. Die feierliche offizielle Eröffnung fand im November statt.


    All diese Projekte wie auch die des „Masimiliano Ochwo Omiel Memorial Centers“ -Getreidemühle, Schneiderei, Büroservice und Krämerladen- laufen nach wie vor gut, auch dank der Unterstützung des Schullaufs 2024 der Schülerinnen und Schüler der 6-er Klassen der Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler, des Adventsbasars der Albertus- Magnus-Realschule in St. Ingbert und der vielen Einzelspenden.


    Anlässlich des Besuchs von Fr. Robert Omiel in Saarbrücken im Juli hatten wir die Gelegenheit, unsere Projekte in der Albertus-Magnus-Realschule und der Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler vorzustellen und uns persönlich bei der Schulleitung für die jahrelange Unterstützung zu bedanken. Auch besuchten wir Schülerinnen und Schüler der 6-er Klassen des Marie-Luise -Kaschnitz- Gymnasiums in Völklingen. Wir berichteten über unsere Projekte in Uganda und tauschten uns mit einer sehr aktiven Gruppe aus, die sich „Klimahelden“ nennen. Es wurde eine Intensivierung mit dem hierfür zuständigen Lehrer Herrn Adrian Ulmcke vereinbart, aber vor allem der Wechsel in unserer Schulleitung sowie verschiedener in der Frage der Klimaveränderungen engagierter Lehrer hat dieses Vorhaben verzögert. 

    So beabsichtigen wir, dieses auch hier so wichtige Thema im Schuljahr 2025 aufzugreifen.


    Ebenfalls möchte ich kurz über die Mädchen und Jungen berichten, die von Einzelpersonen mit monatlichen Spenden in ihrer schulischen Ausbildung bzw. ihres Studiums dankenswerterweise über unseren Verein unterstützt werden:


    In unserer „Masimiliano Ochwo Omiel Memorial Secondary School” besuchten Ezra, Michael und Gloria die 1.Klasse; Ziphola, Sophie, Christopher, Patrick und Moses die 2. Klasse, Geoffrey die 3. Oberschulklasse. Sie wurden Alle in die nächsthöhere Klasse für das Jahr 2025 versetzt.

    Rachel ging in die 5.Oberschulklasse und wird im Jahr 2025 das Abitur machen, 2 Jungen mit demselben Namen Max machen 2025 auch das Abitur, Mary 2025 die Mittlere Reife, Kizito beendet nach einem sehr guten Abitur im nächsten Jahr seine Ausbildung in Informatik.

    Ein anderer junger Mann, ebenfalls mit dem Vornamen Max, beendet im Mai 2025 sein Jurastudium. Gavin befindet sich nach beendetem Philosophiestudium im Theologiestudium an einer Universität im Westen von Uganda.

    Edy schloss nach dem Abitur seine Ausbildung im Tourismusbereich in 2024 erfolgreich ab und macht jetzt ein Praktikum bei „Uganda Airlines“. Sein Bruder Paul schloss sich nach dem Abitur einer römisch- katholischen Ordensgemeinschaft, den „Consolata- Missionaren“ an und befindet sich derzeit im Studium der Philosophie in Nairobi/Kenya. Prisca macht in einem Krankenhaus im Norden von Uganda in Gulu eine Ausbildung zur Krankenschwester im 2. Jahr, Doreen als Erzieherin ebenfalls in 2025 im 2. Jahr. Joan erhielt in diesem Jahr ein sehr gutes Ergebnis ihres Abiturs. Leider führten verschiedene Umstände dazu, dass sie erst Anfang 2025 eine Ausbildung beginnen kann. Nicht so glücklich zeichnet sich die berufliche Situation von Veronica ab, die nach der Mittleren Reife kürzlich ihr 2. Kind bekam und noch auf der Suche eines geeigneten Ausbildungsplatzes ist. Ihre familiäre sowie wirtschaftliche Situation ist sehr schwierig, zumal der Vater der Kinder arbeitslos ist.  

    Von unseren jüngeren Patenkindern Cyprian, John Paul, Florence, Christin, Dorcus ist zu berichten, dass sie sie die Grundschule mit guten Ergebnissen besuchen.

    Wie in den Jahren zuvor werde ich weiter über die Patenkinder berichten und Zeugnisse schicken.


    Früher unterstützte junge Leute wie Masimiliano, Marion und Wafula arbeiten als Lehrer, Marcelus und Doreen als Buchhalter, Robert in einer Plastikfabrik in Kampala, wo auch Sairus als Techniker tätig ist, Oliver Mary als qualifizierte Krankenschwester in einem Krankenhaus in Kampala, Emily als Mitarbeiterin in dem Innenministerium in Tororo. Grace ist noch auf der Suche nach einem Arbeitsplatz nach ihrer Ausbildung im Rechnungswesen und nach der Geburt ihres Sohnes.


    Mit diesem Rückblick auf das Jahr 2024 bedanken wir uns bei Allen wieder sehr herzlich für jede Unterstützungen und wünschen ein gutes neues Jahr mit diesem Spruch von Albert Einstein:

                                        „Wenn das alte Jahr erfolgreich war,

                                          dann freue dich aufs Neue.

                                             Und war es schlecht,

                                             ja dann erst recht.“



    Herzliche Grüße aus Uganda


    Christiane Maleika und Pater Robert Omiel          

  • Newsletter im Dezember 2024

    Aktuelles aus Uganda im Dezember 2024


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Freundinnen und Freunde,


    das Schuljahr 2024 ist seit letztem Freitag, d.6.12.2024 mit dem Beginn der langen Ferien über Weihnachten/Neujahr zu Ende gegangen. Im Gegensatz zu anderen Schulen im Land lief der Unterricht in unserer Schule bis zuletzt. Es ist nämlich eine weit verbreitete Praxis, dass die Schülerinnen und Schüler vorzeitig bereits 1-2 Wochen nach dem Ende der Prüfungen nach Hause geschickt werden. Um ihre Zeugnisse zu bekommen, müssen sie dann allerdings am letzten Schultag wieder zur Schule kommen. Der Hauptgrund hierfür ist das Einsparen von Betriebskosten und Nahrungsmitteln für die Schulspeisung. Am 3.2. 2025 beginnt dann 

    das Schuljahr 2025.


    In der letzten Woche vor Schuljahresende fanden verschiedene Besprechungen mit dem Führungsgremium der Schule– Aufsichtsrat, Direktorium und Schulleitung- statt, zum einen als Analyse der Arbeit des Schulpersonals im Jahr 2024, zum anderen für Planungen für das Jahr 2025. Der aktuelle Schulleiter, der erst seit Juli offiziell im Amt ist, hat eine gute Initiative gestartet, um vor allem die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Stärken und Schwächen zu beurteilen. Es wurden auch Personal-Einzelfälle besprochen, die disziplinarische Maßnahmen bis hin zu Verwarnungen bzw. mögliche Entlassungen erfordern. In der Vergangenheit wurde das eher vermieden, da die Leitlinien des entsprechenden Ministeriums dafür nicht klar formuliert waren. Ich hatte es immer wieder erlebt, dass von Seiten des lokalen Arbeitsministeriums Entscheidungen der Schulleitung wegen Formfehlern nicht beachtet wurden. Das soll zukünftig vermieden werden.


    Im Hinblick auf die Arbeitsplanungen während dieser langen Schulferien geht es insbesondere um die Sanierung der Schulgebäude, die Stromversorgung vor allem mit Solar und den von den Schulinspektoren während ihres Kontrollbesuches im Mai 2024 auferlegten Anforderungen bis hin zu Arbeitskleidung des Hilfspersonals. Sie betonten die Vorgaben zur Sicherheit in der Schule. Einiges wurde bereits erledigt, wie die Erneuerung bzw. die Ergänzung der Feuerlöscher und die Installation von Rauchmeldern. Diese brachte ich aus Deutschland mit. Eine weitere Vorschrift wie der Austausch der in den Schulen früher üblichen Doppeldeckerbetten aus Holz in Metall wurde begonnen. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, die immer wieder auftretenden Brände in den Internaten möglichst zu vermeiden. Sie forderten in der Vergangenheit  öfter Menschenleben.


     Erfreulicherweise erhielten wir eine Spende von „Cents for help e.V. /eine gemeinsame Aktion von Mitarbeitern und Unternehmen der Bosch-Gruppe Deutschland, um der Ausstattung eines Teils mit Metallbetten in unserem Internat gerecht zu werden. Da wir aber mehr Metallbetten für das Mädchen- und Jungeninternat benötigen, stellen wir beim Ministerium für Bildung und Kultur/Referat Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes einen Antrag auf eine Zuwendung für das Jahr 2025.


    Der Brunnen in unserer Schule ist nach wie vor ein großer Gewinn und funktioniert gut. Damit ist die Wasserversorgung in unserer Schule gewährleistet. Auch die Regenwassertanks sind bei dem vielen Regen immer wieder hilfreich. Allerdings hat der häufige und starke Tropensturm einige der Regenwasserzuleitungen zerstört. Deren Reparatur wird eine der Aufgaben während der Schulferien sein.


     Die nationale Wasserversorgung ist weitgehend eingebrochen und es zeichnet sich auch nicht ab, dass es absehbar besser wird. Wie man uns sagte, sind die Wasserreservoirs zu klein bei dem gestiegenen Verbrauch.


     So haben wir uns entschlossen, einen Dorfbrunnen zu bauen.

    Das war eine spannende Herausforderung. Der Boden in unserer Gegend ist sehr steinig, teilweise mit größeren Felsbrocken. Das war hinderlich beim Bohren. Der erste Versuch misslang, da die Bohrmaschine einige dieser Felsbrocken nicht sprengen konnte. So versuchten wir es an einer anderen Stelle, was zum Glück erfolgreich war. Die 4 Arbeiter gelangten mit viel Mühe und Einsatz ihrer Bohrmaschine, die immer wieder ausfiel, zum Grundwasser und konnten dann den Brunnen von der Tiefe aus zementieren. Gestern haben wir diesen Brunnen feierlich eingeweiht. Seit heute erhalten wir mit einer Handpumpe Wasser für den täglichen Bedarf. Es besteht jetzt die Möglichkeit, eine elektrische Pumpe oder eine Solarpumpe dazu zu installieren. Das wird sich im Laufe der Zeit ergeben.


    Am 20.11.2024 feierten wir die offizielle Eröffnung unseres „Yoanina Kindergartens“. Die 30 Kinder des ersten Jahres seit Bestehen des Kindergartens liefen mit einer Band über die Dörfer, um als eine Art Werbung auf ihn aufmerksam zu machen. Anschließend präsentierten die Kinder den Eltern und geladenen Gästen/ Lokalpolitikern Bilder und Tänze. 6 Jungen und Mädchen, die ihre Kindergartenzeit mit dieser Abschlussfeier beendeten, erhielten ihre Zeugnisse und wurden besonders geehrt. Viele der Anwesenden äußerten den Wunsch, dass wir eine Grundschule bauen, um einen nahtlosen Übergang vom Kindergarten zu gewährleisten und dann weiter in unsere Oberschule. 


    In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Bilder, die auf unserer Webseite unter „Galerie“ zu sehen sind und immer wieder ergänzt werden.


    So komme ich für heute zum Abschluss und wir bedanken uns bei Allen für die Unterstützung sehr herzlich. Diesem Dank schließt sich das gesamte Personal unserer Projekte ein, wie Oberschule, Kindergarten und des Masimiliano- Zentrums mit Getreidemühle, Büroservice, Schneiderei und Krämerladens.

     Wir sind sehr froh und glücklich über jede Spende, die wir wirklich gut gebrauchen können. Ohne diese Hilfe könnten wir unsere Projekte hier nur äußerst schwer aufrechterhalten.


    Wir wünschen Allen eine entspannte Vorweihnachtszeit und senden herzliche Grüße zu Weihnachten und das Neue Jahr.


    Christiane Maleika und Fr. Robert Omiel, OSB                 Tororo, d.8.12.2024


  • Newsletter im Oktober 2024

    18.10.2024            


    Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freundinnen und Freunde               

                                                   

    mittlerweile bin ich schon wieder seit gut einem Monat hier in Tororo und habe mich nach dem ersten Umstellungsstress eingewöhnt. 

    Besonders schwierig ist es für mich am Anfang immer wieder mit der Wasserknappheit klarzukommen. Aktuell hat das Wasserwerk eine Politik der Mangelverteilung- für unsere Gegend werden die Wasserleitungen immer nur mittwochs und freitags für einige Stunden in der Nacht geöffnet, andere Gegenden haben andere Zeiten.  Da es aber immer wieder regnet und oft sehr stark, einhergehend mit heftigsten Stürmen und Gewitter ist die Versorgung mit Regenwasser derzeit eine weitere Wasserquelle neben dem Dorfbrunnen, aus dem die Menschen Wasser für den Hausgebrauch in Kanistern holen.

    Für unsere Schule ist der neuerbaute Brunnen neben den Regenwassertanks eine gute Hilfe, zumal dadurch keine Gebühren entstehen und das Wasser sehr sauber ist. Allerdings musste kürzlich die Handpumpe erneuert werden. Die jungen Leute pumpten mit ihrer ganzen Kraft Wasser in ihre Kanister, was diese nicht aushielt. Hinzu kam, dass noch tiefer gebohrt werden musste, um die Wasserversorgung mit sauberem Trinkwasser effektiver zu gewährleisten. 


    Die häufigen Stromausfälle, vor allem bei den täglichen Stromausfällen als Folge der Unwetter, sind eher zu tolerieren, da es ja die Versorgung mit Solar gibt. Ich bin sehr froh, dass wir vor Jahren, als Solar in Uganda noch weitgehend neu und teuer war, in unserem Privathaus und dem Grundstück die Solarbeleuchtung installierten. So sitzen wir bei Ausfall des elektrischen Stroms draußen und drinnen glücklicherweise nicht im Dunkeln.  Interessant ist, dass diese Unwetter täglich regelmäßig am Nachmittag bzw. Abend kommen. Am Vormittag bis zum Nachmittag scheint die Sonne und es ist total heiß. Und dann geht es plötzlich so stark los, dass es mich so manches Mal beängstigt.


     Kürzlich war der Sturm an einem Abend so stark, dass sogar in dem Hostel für Jungen in einem Raum das Dach wegflog. Die Schüler konnten vorübergehend in unserem Hausaufgabenraum untergebracht werden. Zum Glück wurde niemand verletzt. Man muss allerdings dazu sagen, dass dieses Dach des ursprünglichen Schulgebäudes vor 21 Jahren mit dem hier üblichen Wellblech gedeckt wurde und mittlerweile ein neues Dach fällig ist. 


    Kurz nach meiner Ankunft begann das 3. Trimester und das ist immer eine Zeit der Prüfungen, wie die der Mittleren Reife in dieser Woche. In diesem Jahr sind es nur 16 Schülerinnen und Schüler, davon 12 Jungen und 4 Mädchen. Hier spiegelt sich die wirtschaftlich schwierige Situation in unserer ländlichen Gegend sehr deutlich wider. Die Familien haben nur das Nötigste zum Leben und für das Schulgeld, so niedrig es ist, bleibt wenig übrig. 


    Laut „Global Hunger Index 2024“/Welthunger-Index rangiert Uganda an 105.Stelle von 127 Ländern, die aufgrund ausreichender Angaben erfasst werden konnten, was eine ernste Hungersituation bedeutet. 


     Ich zitiere aus einem Bericht des Welthunger-Index: 


    „Die Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle in der ugandischen Wirtschaft. 68 Prozent der ugandischen Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft, sieben Prozent in der Industrie und 25 Prozent im Dienstleistungssektor. Gleichzeitig werden 25 Prozent des BIP in der Landwirtschaft, 20 Prozent in der Industrie und 47 Prozent im Dienstleistungssektor erwirtschaftet (World Bank 2019). Das wichtigste Exportprodukt des Landes ist Kaffee, der 2018 allerdings erstmals von Gold übertroffen wurde (BOU 2019).

    Uganda hat eine hohe Biodiversität, fruchtbare vulkanische Böden, diverse Süßwasserseen mit Bewässerungspotenzial sowie zwei Regenzeiten pro Jahr, die der landwirtschaftlichen Produktion zugutekommen. Allerdings wurde Ugandas Landwirtschaft in letzter Zeit von Dürren sowie zerstörerischen Pflanzenkrankheiten und Schädlingen in Mitleidenschaft gezogen. 


    Auch wird darin erwähnt, dass „Uganda in den vergangenen Jahren eine beträchtliche Anzahl Flüchtlinge aufgenommen, deren Gesamtzahl von rund 200.000 im Jahr 2012 bis 2019 auf mehr als 1,2 Millionen gestiegen ist. Die Flüchtlinge kommen vor allem aus dem benachbarten Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo (UNDP 2017; UNHCR 2019). Die Aufnahme von Flüchtlingen ist von einer außergewöhnlichen Willkommenskultur geprägt, weswegen das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge Ugandas Flüchtlingspolitik als eine der fortschrittlichsten der Welt bezeichnet (UNHCR 2018). Im Gegensatz zu vielen Ländern in denen Geflüchtete oft in Flüchtlingslager verbannt werden, erhalten diese in Uganda ein Stück Land und Zugang zu Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung und werden in die Gesellschaft integriert. Aufgrund der begrenzten Ressourcen und Problemen mit unsachgemäßer Mittelverwaltung wird es immer schwieriger für Uganda, für die wachsende Flüchtlingsbevölkerung zu sorgen (CSIS 2018).“


    Für heute möchte ich meinen Newsletter beenden, werde aber bald wieder zum Ende des Schuljahres 2024 berichten.


    So sende ich herzliche Grüße aus Uganda.


    Christiane Maleika

  • Newsletter im Juli 2024

    Sehr geehrte Damen und Herren,




    liebe Freundinnen und Freunde,




    mit meinem heutigen Newsletter möchte ich über Aktuelles aus unseren Projekten-der Schule und dem Kindergarten- in Uganda berichten:




    Als ich mich Anfang Mai auf meinen Rückflug nach Deutschland vorbereitete, luden wir unseren Schulleiter ein, um mit ihm Schulangelegenheiten zu besprechen. Er hatte vor einem Jahr diese Aufgabe übernommen und wir wollten mit ihm die weiteren Planungen für die Schule abklären. Bei diesem Treffen deutete er zwar an, dass eine politische Tätigkeit bei der Bezirksregierung im Raum steht, allerdings ohne eine klare Ansage. Kurz nach meiner Rückkehr erfuhr ich, dass er für den angestrebten Posten bereits vorgesehen war. Er verließ die Schule dann ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist.




     Zum Glück konnten wir am Anfang dieses Schuljahres im Februar einen stellvertretenden Schulleiter einstellen, der zu uns aus dem Norden von Uganda kam. Er erwies sich als kompetent und engagiert und so entschieden wir uns gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, ihm die Aufgabe als Schulleiter probeweise zu übertragen.


    Dieser kurzfristige Wechsel in der Schulleitung führte u.a. dazu, dass vor allem vorgesehene Personalangelegenheiten und bereits begonnene Aktivitäten zur Beschaffung von Computern und Mikroskopen in dieser Übergangszeit vorübergehend unterbrochen wurden.




    Und gleich zum Anfang seiner offiziellen Tätigkeit als neuer Schulleiter besuchten kürzlich Schulinspektoren routinemäßig unsere Schule. Sie erstellten eine sog. Mängelliste, was z.B. für das Hostel für Mädchen, die Krankenstation, die Verwaltung zu ergänzen bzw. zu verbessern ist. Hier ist die Unterstützung von uns als Verein aber auch die Schulverwaltung vor Ort gefordert. Als besonders wichtig wurden z. B. der Austausch der bisherigen Holzbetten im Internat in Metallbetten als Vorsichtsmaßnahme für den Brandschutz, ein Müllverbrennungsofen vor allem für Abfall, welchen Mädchen monatlich produzieren, sowie die Lagerhaltung der Zutaten für die Schulspeisung aufgeführt. Dazu gehören auch Feuerlöschgeräte, die zwar schon vorhanden waren, aber teilweise zu erneuern bzw. weitere zu beschaffen sind, ebenso wie Rauchmelder.


    Anlässlich der kommenden Mitgliederversammlung am 12.8.2024 werden wir besprechen, womit wir mit den vorhandenen Spendengeldern helfen können bzw. welche Anträge wir für künftige Spendengelder stellen.




    Von unserem Kindergarten ist zu berichten, dass ihn aktuell 30 Kinder besuchen, davon 17 in der „Baby Class“, 8 in der „Middle Class“ und 5 in der „Top Class“. Diese 5 Kinder werden für den Besuch der Grundschule vorbereitet und waren zuvor noch nicht in einem Kindergarten. Da natürlich auch für die Gehälter des Personals- Kindergartenleiterin, Kindergärtnerin und Hilfskraft sowie den Unterhalt des Kindergartens- Kosten anfallen, ist die Bezahlung eines „Schulgeldes“ erforderlich, was Eltern in diesen Dörfern nicht immer bezahlen möchten oder können.




    Abschließend möchte ich auf unsere 23. Mitgliederversammlung aufmerksam machen. Sie findet am 12.8.2024 um 18 Uhr im Versammlungsraum der Nauwieser 19, Nauwieser Str.19 im 1. Stock über dem Cafe Kostbar statt. Gäste sind herzlich willkommen.




    Gez. Christiane Maleika                                                                                                20.7.2024


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  • Newsletter im April 2024

    Sehr geehrte Damen und Herren,




    liebe Freundinnen und Freunde,                      Saarbrücken, d.30.5.2024




    vor kurzem kam ich aus Uganda zurück und kurz nach mir kam auch unser Koordinator vor Ort, Fr. Robert Omiel nach Saarbrücken.


    Heute schreibe ich nur einen kurzen Newsletter, da wir hier derzeit mit verschiedenen Aktivitäten beschäftigt sind.


    Wir sind aus Uganda mit folgender Bitte zurückgekommen: Falls jemand ein Smartphone hat, das nicht mehr benutzt wird und in der Schublade liegt, wären wir sehr dankbar, es nach Uganda mitnehmen zu können.


    Das Smartphone hat mittlerweile einen großen Anteil an der Kommunikation auch in Uganda. Besonders beeindruckt bin ich, dass die Menschen damit immer wieder im Internet die verschiedensten Informationen abrufen. Das ist besonders für die jungen Leute bei ihrem Schul- oder Universitätsbesuch hilfreich, da sie somit oft genug den Kauf von teuren Büchern vermeiden oder auch Gruppenarbeiten online erledigen können.


     Im täglichen Leben ist das Smartphone in Uganda nicht mehr weg zu denken. Man kann damit z.B. Rechnungen bezahlen und Geld überweisen, was in Kürze den Empfänger im ganzen Land erreicht. Selbst das Bezahlen in größeren Läden oder Restaurants ist damit möglich. All das konnte ich immer wieder sehen.


    Allerdings habe ich die Bitte, nur ein Smartphone ohne Vertrag abzugeben. Ich bin unter der Telefonnummer: 0152 28727135 zu erreichen.




    Für heute senden wir herzliche Grüße.




    Christiane Maleika und Fr. Robert Omiel


     

  • Newsletter Ostern 2024

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,




    den heutigen Newsletter beginne ich mit dem Wetter, denn immer wieder werde ich gefragt, wie es hier bei uns derzeit ist. Ich kann nur antworten, dass es aktuell sehr heiß ist mit Temperaturen über 30 Grad, was um diese Zeit ungewöhnlich ist. Selbst wenn man nur am Computer und im Schatten sitzt und nichts weiter macht, rinnt der Schweiß. Die Tageszeitung von heute schreibt, dass wir eine Hitzewelle haben und dass selbst die Hunde aggressiver als sonst sind!


    Zum Glück ist unsere Schule bei dieser Hitze mittlerweile gut mit Wasser versorgt. Ein Brunnen, der schon vor längerem gebohrt wurde und damals leider nicht tief genug, ist wieder voll funktionstüchtig. Das war auch jetzt wieder ziemlich schwierig, denn zu der Zeit, als die Brunnenbauer mit dem Bohren begannen, hatten wir ständig heftigen und andauernden Regen. So sah es so aus, als ob sie schnell den Grundwasserpegel erreicht hatten. Als der Regen jedoch aufhörte, kam auch kein Wasser mehr. So musste eine Bohrmaschine ans Werk, um den felsigen Untergrund durchstoßen und so zum richtigen Grundwasser gelangen zu können. Das klappte zum Glück und jetzt erfreuen wir uns an klarem Wasser aus diesem Brunnen. Problematisch war in dieser Bauzeit, dass auf einer nahegelegenen Landstraße bei Bauarbeiten Rohre der Nationalen Wasserversorgung zerstört wurden und es dauerte über einen Monat, bis das repariert wurde. Da unsere Regenwassertanks in der Zeit schnell leer waren, mussten wir Wasser kaufen, das von Firmen in großen Behältern angeliefert wurde. Das ist aber ziemlich teuer, wie man sich denken kann. Und bei der aktuellen Trockenheit sind die Regenwassertanks, die wir in der Schule ja haben, leer.


    Hier in Uganda habe ich die gute Versorgung mit Wasser in Deutschland sehr zu schätzen gelernt, ebenso wie die Selbstverständlichkeit, mit der wir versorgt sind.


    Darüber hinaus kann ich berichten, dass wir vor 4 Tagen ein Fest zum 20-jährigen Bestehen unserer Schule  mit allen Schülerinnen und Schülern, dem Schulpersonal und einigen Gästen feierten. Vor allem die Darbietungen der Mädchen und Jungen erfreuten uns sehr. Da sie aus verschiedenen Gegenden von Uganda kommen und somit zu verschiedenen Volksgruppen gehören, präsentierten sie voller Stolz ihre jeweiligen traditionellen Tänze und Gesänge. Und natürlich gehören zu so einem Fest eine Messe, Reden und ein gemeinsames Mahl. Den Abschluss machten dann die jungen Leute, um nach „ihrer“ Musik zu tanzen.


    Mit unseren neu gewonnen Freundinnen und Freunden einer benachbarten Schule des Vereins „Kwa Moyo, deren Schülerinnen und Schüler uns seit diesem Schuljahr in der 1. Klasse unserer Oberschule besuchen (ich berichtete bereits) haben wir gestern ein sog. „Memorandum of Understanding“ entworfen. Dankenswerter Weise haben ihr Koordinator und ein Sozialarbeiter es bereits so gut vorbereitet, dass wir uns schnell einig waren, was es zu enthalten hat. Darin wird die besondere Zusammenarbeit der beiden Schulen geregelt, die ja jeweils zu deutschen Vereinen gehören. 


     Mitte Februar wurden die landesweiten Ergebnisse der Mittleren Reife veröffentlicht. Die beste Note bekamen von unseren Patenkindern Rachel und Max mit einer 1, ihnen folgte ein anderer Max mit einer 2, Veronica und Tony mit einer 3. Sie gehen, außer Veronica, die eine Friseurlehre begonnen hat, alle weiter in die Schule mit dem Ziel, das Abitur in 2 Jahren zu machen. Joan machte ein sehr gutes Abitur, worüber wir Alle sehr froh sind.


    Die Ergebnisse unserer Schule waren nicht schlecht, aber wir hatten bessere Ergebnisse erhofft. Es geht jetzt darum, dass der neue Schulleiter mit seinem Lehrerteam untersucht, weshalb es nur mittelmäßig war und was zu verbessern ist. Junge Lehrer und Lehrerinnen haben mit dem neuen Lehrplan, den das Erziehungsministerium ab diesem Schuljahr als verbindlich in allen Schulen eingeführt hat, hoffentlich weniger Schwierigkeiten, ihn umzusetzen. Das höre ich zumindest immer wieder, wenn man darüber mit unseren langjährigen Lehrern spricht. Es wird in diesem Lehrplan u.a. sehr viel mehr Wert auf eine ergänzende praktische Ausbildung gelegt, um eine bessere Vorbereitung auf die Berufswahl zu ermöglichen. Dazu passt sehr gut, dass wir ja ein landwirtschaftliches Projekt für unsere Schule gestartet haben. Auch der Computerunterricht wurde verbindlich in den Lehrplan aufgenommen, was unserem Antrag an das Entwicklungshilfeministerium des Saarlandes entspricht. Wir haben den Kauf von weiteren 20 Computern beantragt und hoffen, sie bald kaufen zu können.


    Zu guter Letzt bleibt mir wieder, Allen eine gute Osterzeit zu wünschen und für jede Unterstützung dankbar zu sein.




    Herzliche Grüße aus Uganda




    Christiane Maleika und Fr. Robert Omiel          Tororo, d. 24.3.2024

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